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Geschichte
St. Petersburgs

Peter der Große und
der Anschluß an den Westen
1700 - 1750

Katharina die Große und
das Kleinod des Nordens

1750 - 1800

Aristokraten und Anarchisten
1800 - 1900

Lenin und die Oktoberrevolution
1917 - 1924

Stalin und der
Zweite Weltkrieg

1925 - 1953

Erst Chruschtschow,
dann Breshnew

1954 - 1989

Aristokraten und Anarchisten


Vom Feldzug Napoleons gegen Rußland im Jahr 1812 war St. Petersburg nicht betroffen. Napoleons Ziel war Moskau. Er wollte Rußland "nicht am Kopf, sondern im Herzen treffen" - Moskau war die heimliche Hauptstadt des Landes geblieben.

Nach dem Sieg über die Grande Armée wird Rußland endgültig zur europäischen Großmacht. St. Petersburg erlebt eine Blütezeit. Auf dem Schloßplatz vor dem Winterpalast läßt Zar Alexander eine 80 m hohe Siegessäule errichten. Carlo Rossi, der Sohn einer italienischen Ballarina, errichtet prachtvolle Bauten im Stil des Klassizismus. Im 19. Jahrhundert leben die Schriftsteller Puschkin, Gogol und Dostojewski in der Stadt. Glinka komponiert die erste russische Nationaloper, Tschaikowski begründet das russische Ballett.

In St. Petersburg treffen sich die russischen Intellektuellen. Eine politische Bewegung entsteht, die sich gegen die sozialen Mißstände richtet. 1825 verweigern adlige Offiziere, die Dekabristen, den Eid auf den Zaren. Sie fordern Demokratie und Aufhebung der Leibeigenschaft. Die Anführer werden hingerichtet oder nach Sibirien verbannt. Die Narodniki ("Volksfreunde") fordern die Befreiung der Leibeigenen. 1881 wird Zar Alexander II in St. Petersburg ermordet. Der Atttentäter zündet eine Bombe, als die Kutsche des Zaren vorüberfährt. Der Nachfolger des Zaren läßt an der Stelle des Attentats die Spas Na Krovi-Kirche errichten.

1861 wird die Leibeigenschaft zwar formell beseitigt, aber das Land bleibt weiter im Eigentum weniger Aristokraten. Die landlosen Bauern wandern in die Städte ab, wo sie in den entstehenden Industriebetrieben Arbeit finden. In wenigen Jahrzehnten wächst die Bevölkerung von St. Petersburg um mehr als eine Million. Die Lebensverhältnissse der Arbeiter sind katastrophal. 1905 kommt es in St. Petersburg zu einem Generalstreik und zur "Winterrevolution". Am 9.11. 1905 ziehen mehr als 10 000 unbewaffnete Arbeiter zum Winterpalais. Offiziere lassen in die Menge schießen. Es gibt Hunderte Tote und Verletzte. Im Winterpalast residiert zu dieser Zeit der weltfremde Zar Nikolaus II. Er steht unter dem Einfluß des wahrsagenden Mönchs Rasputin, der später unter mysteriösen Umständen ermordet wird.

1914 tritt Rußland an der Seite Frankreichs und Englands in den Ersten Weltkrieg ein.

>> Lenin und die Oktoberrevolution

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