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Städtereisen nach Osteuropa
Florianska - Floriansgasse
Die Florianska - auf deutsch "Floriansgasse" führt in Nord-Südrichtung vom einzig erhaltenen Teil der Stadtmauer, vom Florianstor im Norden nach Süden zum Rynek Glowny, dem Zentralplatz der Stadt.
Das Florianstor wurde im Jahr 1307 erbaut. Durch dieses Tor hielten die Könige auf dem sprichwörtlichen "Königsweg" Einzug in die Stadt, vor ihrer Krönung in der Wawel-Kathedrale auf dem Burgberg. Die Verbindung vom Rynek zum Wawel im Süden stellt die Grodzkastraße her.
Die Florianska wurde nach dem Fall der Mauer - so erzählt Isabel Gawin - die "erste kapistalistisch geprägte Straße der Stadt", vielleicht des Ostblocks überhaupt. Die marode Bausubstanz aus dem Mittelalter ist nach 1989 rasch renoviert und modernisiert worden. Heute ist die Florianska eines der Schaufenster des "Neuen Ostens", war aber schon immer einer der wichtigsten Straßen Osteuropas, so ließe sich behaupten.
In der Nr. 45 befindet sich die "Jama Michalik", wohl eine der historischen Heimstätten der sogenannten "Boheme" des in den Weltkriegen untergegangenen K.u.K-Reiches der Österreicher. Eröffnet im Jahr 1895 und seitdem zu einer "Höhle" (Jama) abgedunkelt, treffen sich hier Künstler und Studenten. Hier machte der "Grüne Ballon" (Zielony Balonik) auf, ein Kabarett, gegründet 1907
Im zweiten Stock des Gebäudes Nr. 41 wurde 1838 der Historienmaler Jan Matejko geboren, der auch die Neo-Barockfassade des Hauses entwarf. Das im Haus eingerichtete Matejko-Museum lädt zu einem Besuch ein.
Gawin macht auf die Bäckerei aufmerksam, die sich neben der Nr. 36 (Galerie Jan-Fejkiel) befindet: "wie viele Krakauer meinen, die leckersten Kuchenstücke der Stadt."
In der Nr. 25 - einer ehemaligen Apotheke - ist ein Pharmazie-Museum eingerichtet, neben Basel und Heidelberg das einzige "Apotheken-Museum" der Welt.
Das Haus "Zur Rose" - ein Hotel - in der Nr. 14 verfügt über ein Renaissanceportal. Gäste waren u..a. Franz Liszt, Zar Alexander I. Heute befindet sich - seit 1989!- das erste Kasino Polens.
Haus Nr. 15 "Zum Eichhörnchen" neben einem Frührenaissancepalais sowie Haus Nr. 5 und die Nr.1 "Pod Marzyni" - "Zu den Mohren" werden außerdem bei Gawin als sehenswert beschrieben. Ihre Besichtigungsroute führt weiter über den Rynek auf die Grodzkastraße nach Süden zum Wawel.