Netlounge Budget Hotel Guide Provence/Südfrankreich
Budget Hotels = preisgünstige Hotels im Niedrigpreisbereich.
Hotel in Nîmes
Nîmes geht auf eine alte römische Siedllung zurück, aus der Zeit lange noch vor Caesars Bellum Gallicum.
Sehr sehenswerte Gebäude aus rämischer Zeit sind sehr gut erhalten: das Maison Carrée mitten in der Stat ist ein sehr klassisch und streng gebauter Tempel aus dem 1. Jahrhundert nach Christus. Gegenüber befindet sich ein Kulturhaus, das Carrée des Arts mit einer "excellent collection of contempary art" (Let's Go). Ein weiterer Tempel aus römischer Zeit sind erhalten im Jardins de la Fontaine, nämlich der Temple de Diane sowie der Tour Magne.
Am bekanntesten und Zentrum der Stadt ist eine verkleinerte Ausgabe des Kolosseums in Rom, "Les Arènes", in denen heute noch Stierkämpfe stattfinden, damals wie in allen Zentren des römischen Reiches Gladiatoren um ihr Leben kämpften.New Hotel La Baume
Zimmer ab ca. 80 Euro
Fodor's 2006
Auberge de Jeunesse
257 chemin de l'Auberge
Bus Nr. 2 Richtung Alès oder VilleverteLet's Go Europe 2006"
This comfortabel, well-kept hostel is well worth the trek"
In der Nähe, ca. 20 km nördlich von Nimes, befindet sich auf der Nordseite der Autobahn A7 nach Spanien ein Wahrzeichen Frankreichs: der Pont du Gard, eines der ersten Monumente, die die UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufnahm.
Der Studenten-Reiseführer Let's Go Europe (2004, jährlich aktualisiert) meint: "A great way to see the Pont du Gard ist to start from Collias (...)" - man solle in Collias nämlich dort ein Kajak oder ein Kanu mieten und den übrbrückten Fluss hinunterfahren. Sicherlich ist das ein überraschender und unvergesslicher Eindruck, der sich dann bietet und eine Art Fahrt durch einen Time-Tunnel.
Wie man wissen muss, ist der Pont du Gard keine Brücke für den Verkehr - wurde dazu aber lange Zeit mißbraucht - sondern ein Aquädukt aus dem 1. Jahrhundet nach Christus, also aus der Blütezeit des Römischen Reiches.
Mehr als 1000 Arbeiter errichteten eine rund 50 km lange Wasserleitung von der Quelle der Eure in der Nähe von Uzès nach Nimes. Dort stand den damaligen Bewohnern die doppelte Menge von Wasser pro Kopf und Tag zur Verfügung wie heute durchschnittlich in der Stadt konsumiert wird, so Wikipedia.de
Über die technischen Meisterleitungen, die noch heute verblüffen, informiert ein Museum. Die Notwendigkeit von Aquädukten bzw. deren Sinn begreift nur, wer sich vor Augen hält, dass es im römischen Reich keine Pumpen gab - wie wohl die damaligen Baukräne riesig waren und von Sklaven angetrieben wurden, die wie Hamster in einem Laufrat diese Tretmühlen in Schwung hielten. Die Wasserleitungen waren überdeckelt, zum Teil in Gestein gehauen und bedienten sich auch des Prinzips der kommunizierenden Röhren. Interessant die Frage, ob das Wasser auch zu landwirtschaftlichen Zwecken verwendet wurde. Zum Thema auch meine Betrachtungen zur Bedeutung des Bogen und "Dom"-Baues bei Brücken und Gebäuden.
Wenig weiter südlich liegt Barcelona - dort errichtete der Architekt Gaudi eine nun restaurierte Röhren-Kirche, der - vielleicht unbewußt - diese Problematik zugrunde liegt (zu Grunde liegt heute eine U-Bahnröhre...)
Mit dem Auto - es fahren auch Busse ab Avignon und Nimes - ist der Pont du Gare von der A7 nach Spanien aus leicht erreichbar. Die beiden bekanntesten Orte auf der Westseite des von Nord nach Süd verlaufenden Flusses Gardon heissen Collier und weiter "hinauf" Uzès. Collier ist dem Pont du Gard unmittelbar benachbart.
Es besteht aber mit dem uto auch die Möglichekeit von der Autobahnabfahrt auch auf die Ostseite des Flusses zu kommen, indem man den Wegweisern "Brücke" folgt.
In Colliers gibt es einen Campingplatz: Camping le Barralet", mit Pool, rue des Aires, der von Oktober bis Februar geschlossen ist, Tel. 04 66 22 84 52.