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Spazierengehen -
oder SchlittschuhlaufenMoskauer Metro
Stalins StolzMoskauer Metro
Unterirdische Paläste für die proletarischen Massen - unter diesem Motto weihte Stalin 1935 die erste Strecke der Moskauer Metro ein. Sogar während des Zweiten Weltkriegs wurde an diesem Prestige-Projekt weitergebaut. Heute umfaßt das Streckennetz 240 km und 150 Stationen. Täglich benutzen mehr als 8 Millionen Menschen die Metro. Nicht nur wegen des Anblicks vorwärtsdrängelnder Menschenmassen, vor allem wegen der pompösen Ausstattung ist die Metro einen Besuch wert.
In der Prawda hieß es 1935: "Bahnsteig ist hier ein zu bescheidenes Wort. Es sind Bahnhöfe, verkleidet mit Marmor, Granit, Kupfer und bunten Kacheln ... Höhe, Sauberkeit, der Glanz der zart grauen, rosa-farbenen, rotgeäderten Säulen, gleichmäßiges Licht aus formstrengen Kronleuchtern, polierte Wände.."
Für Stalin wurde übrigens eine Privat-Linie vom Kreml zur Datscha gebaut, weil ihm das Autofahren zu gefährlich war.
Interessant sind vor allem folgende Stationen:
Majakowskaja: die Entwicklung der Luftfahrt in bunten Bildern. Das Modell des Bahnhofs wurde 1939 auf der Weltausstellung in New York ausgezeichnet.
Komsomolskaja: auf Majolika-Platten geht es um Arbeit und Krieg.
Smolenskaja: mit Leuchterschalen - wer die Rolltreppe nach oben nimmt, steht vor einem der Hochhäuser im sogenannten Zuckerbäckerstil.
WDNch: moderne, nüchtern gestaltete Station im Stil der 50er Jahre. Oben am Ausgang ein gigantischer Obelisk als Denkmal "den Helden des Kosmos" gewidmet, darin eine Raumfahrt-Ausstellung. Ganz in der Nähe der Fernsehturm Ostankino (mit Restaurant).
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