Prag, Klassenfahrt
Thema: Architektur,
Bauwerke der Gotik
Im späten Mittelalter, im 14. Jahrhundert, erlebt Prag seine erste Blütezeit. Mit Karl IV. residierte hier zum ersten Mal ein deutscher Kaiser. Diese Person muß auf einer Klassenfahrt von Anfang an mit von der Partie sein. Denn:
Karl IV. ließ die Brücke über die Moldau neu errichten - aus Stein. Die aus Holz gebaute "Judithbrücke" war bei einem Hochwasser eingestürzt. Von nun heißt das für seine Zeit gigantische Bauwerk "Karlsbrücke".
Vielleicht nicht ganz einfach, autobahnverwöhnten Teilnehmern einer Klassenfahrt zu vermitteln, welche Bedeutung einer solchen Brücke in der damaligen Zeit zukam.
Peter Parler, Baumeister der Karlsbrücke , wurde von Karl IV auch mit der Neuerrichtung des Veits-Domes betraut. Die Arbeiten wurden im 30jährigen Krieg unterbrochen. Was diese Zeit für Mitteleuropa, auch Deutschland, bedeutete, läßt sich vielleicht am besten bei einer Klassenfahrt ins "benachbarte Ausland" erläutern - an den Ort, wo dieser Krieg begann.
Karl IV. gründete die erste deutschsprachige Universität, das Karolinum. Und gleich nebenan: das neoklassische, in seiner Säulenarchitektur bizarr anmutende Theater, in dem Mozarts "Don Giovanni" uraufgeführt wurde - Gelegenheit, die Teilnehmer der Klassenfahrt mit der Bedeutung Prags für Wissenschaft und Kultur bekannt zu machen: Keppler, Einstein, Kafka - und die Rolling Stones "waren da".
Im Stil der Gotik errichtet sind auch das Prager Rathaus und die Teynkirche. Beide Gebäude befinden sich am Altstädter Ring, dem zentralen Marktplatz der Stadt .
Ein weiteres Werk der Gotik ist der Pulverturm, Teil der - nicht mehr existierenden - Stadtmauer und Startpunkt des sogenannten Königsweges durch die Stadt hinauf zum Veitsdom.
Ein mittelalterlicher, labyrinthischer Stadtteil war das Jüdische Viertel "Josefóv" nördlich des Rathauses. Es wurde um 1900 abgerissen, um breiten, hellen Straßen Platz zu machen. Mehrere Synagogen und der Jüdische Friedhof aus gotischer Zeit sind erhalten geblieben.
Außerhalb Prags ließ Karl IV im Jahr 1348 die Burg Karlstejn errichtet. Die Burg - die sicherlich zu den schönsten des späten Mittelalters gehört - liegt malerisch auf einem Felsen über einem Fluß.
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