Anhaltender Monumental-
Effekt
Mächtig ragen
die Pilaster empor. Zu erkennen der Balkon, auf dem der Papst
an Ostern den Segen "Urbi et Orbi" erteilt.
Mehr als 100 Jahre wurde
am Petersdom gebaut. Finanziert u.a. durch "Ablasshandel"
- der bekanntlich zu Martin Luthers Thesen und nach langen Religionskriegen
schließlich zur Abspaltung der protestantischen Kirche
führte.
die Treppe
hinauf
Im Jahre 1506 betraute Papst
Julius II den Architekten Bramante mit der Errichtung einer neuen
Kirche. Die auf den römischen Kaiser Konstantin zurückgehende
Kirche über dem Grab des Apostels Paulus, die 319 errichtet
wurde, sollte abgerissen werden. Mit dem Bau einer neuen Kirche
war bereits unter Papst Nikolaus V begonnen worden, die auf Konstantin
zurückgehende Kirche jedoch erhalten geblieben.
Baumeister nach Bramante
waren: Raffael, Fra Giocondo, Giuliano da Sangallo, Badassare
Peruzzi und Antonio da Sangallo sowie Michelangelo (ab 1547),
danach Vignola, Pirro Ligorio und Giacomo della Porta. sowie
zuletzt Carlo Maderno, unter dessen Leitung das als Zentralbau
konzipierte Gebäude zu einem "Langhaus" in Gestalt
eines Kreuzes geändert wurde. Eingeweiht wurde die Kirche
im Jahre 1626, am 18. November, genau 1300 Jahre nach der Einweihung
der ersten Kirche über dem Grab des Apostels Paulus.
Ab 1629 leitete Bernini die
Gestaltung von Fassaden und Platz. Abgeschlossen wurden die Arbeiten
erst im 18. Jahrhundert.
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