netlounge - Rom Info: den Papst erleben

Außerdem listet die Homepage des Vatikans die

3. Liturgischen Feiern mit Papst Benedikt XVI

und zeigt Fotos vergangener Feiern.

Auszug aus dem Kalender für März und April 2006:


1. März 2006 - Aschermittwoch
Basilika San Sabina, 17 Uhr
Prozession von der Kirche Sant'Anselmo, 16.30 Uhr
Hl. Messe, Segnung der Asche und Austeilung der Aschekreuze

5. März 2006 - Erster Sonntag der Fastenzeit
Apostolischer Palast
Kapelle "Redemptoris Mater", 18 Uhr
Beginn der Geistlichen Exerzitien für die Römische Kurie

 

 

Info: Fastenzeit der Katholiken (und Protestanten)
Die Fastenzeit dauert 40 Tage. Sie beginnt mit dem Aschermittwoch. Dieser ist der Mittwoch vor dem sechsten Sonntag vor dem Ostersonntag (einfacher: der siebte Mittwoch vor Ostern).
vgl. www.kirchenweb.at/feiertage: (...) gehe auf die 40 tägige Gebets- und Fastenzeit von Jesus, nach der Taufe im Jordan, zurück. Gleichbedeutend mit dem Begriff ist das Wort "Passionszeit" (ob das englisch "passion", Leidenschaft, etwas mit Hormonen im Hunger zu tun hat, möchte ich als Frage aufwerfen...).
Die Farbe der Fastenzeit ist das Violett, die ein Symbol ist für Buße, Gebet und Besinnung. Sie erinnert an den Purpurmantel, den man Jesus überhängte.

Die Dauer der Fastenzeit wurde im Laufe des Frühchristentums ausgedehnt! Im 2. Jahrhundert zwei Tage vor Ostersonntag vor, im 3. Jahrhundert die sieben Tage der Karwoche, im 4. Jahrhundert ordnete das Konzil von Nikäa die sogenannte Quadragese - 40 Tage - an. Während der Fastenzeit soll der Taufe erinnert und Buße getan werden.

Verboten sind Alkohol und Fleisch von Warmblütlern. Erlaubt also: Fisch!
Strenge Fasttage sind Aschermittwoch und Karfreitag - nur eine Mahlzeit am Tag.
In der Frühzeit des Christentums verzichtet wurde auf: Milch, Butter, Käse und Eier. Der Sonntag wurde als Fasttag ausgenommen. Später, im Mittelalter außer 3 Bissen Brot und 3 Schluck Bier oder Wasser nichts gegessen werden. Im Jahr 1486 erlaubte der Papst dann auch Milchprodukte in der Fastenzeit.



 

Eine wohl typische Busfahrt zur Generalaudienz hat folgenden Zeitplan.

1. Tag - Abreise am Nachmittag.

2. Tag - Ankunft in Rom am Vormittag.Vatikan-Besichtigung mit Petersdom, der Vatikanischen Museen mit Sixtinischer Kapelle. Am Abend Fahrt zum Hotel, Übernachtung.

3. Tag 10 Uhr Generalaudienz. Nachmittags Zeit zur freien Verfügung . Übernachtung im Hotel.

4. Tag, Donnerstag:
Frühstück, im Anschluss Kofferpacken und Rückfahrt. Rückkehr am späten Abend.

Preis pro Person: ca. 260,- im Doppelzimmer, 325,- im Einzelzimmer (im März)

 

Interessante Links zum Thema

Fotos von einer "Messdienerfahrt" zum Heiligen Vater
http://www.messdiener-kruft.de/messdiener/romfahrt2004

 

Bericht über eine Generalaudienz Papst Benedikts XVI. vor 15 000 Gläubigen, während der er sich zu seiner Namenswahl äußert
http://www.benedikt-xvi.de/news/archives/17/generalaudienz-und-begrundung-der-namenswahl
"Ich habe mich Benedikt XVI. genannt, um mich an das Pontifikat des mutigen Friedens-Papstes Benedikt XV. anzulehnen, der den Ersten Weltkrieg zu verhindern suchte. (...) Die Wahl meines Namens knüpft aber auch an den heiligen Benedikt von Nursia an, den "Vater des abendländischen Mönchtums" und Mitpatron Europas.

Artikel über den Gründer des Benediktinerordens
Benedikt (Benedetto) von Nursia
http://www.heiligenlexikon.de/index.htm?BiographienB/Benedikt_von_Nursia.html
" Benedikt" ist latweinisch und bedeutet "der Gesegnete"
Namenstag ist der 11. Juli (dies sind auch evangelische und anglikanische Gedenktage - für die orthodoxe Kirche ist es der 14. März):
Am 21. März, dem Todestag, findet auf dem Monte Casino, im ersten Benediktinerkloster, dem Benedikt von Nursia vorstand, eine Feier statt. Benedikt von Nursia wurde um 480 im heutigen Norcia in Italien geboren, verstarb 547 auf Montecassino.
Interessante Anekdote: Der Amme Benedikts zerbrach das Mehlsieb...
Benedikt sei vom Sittenverfall im Rom um 500 entsetzt gewesen und habe sich zunächst einer mönchischen Gemeinschaft in den Sabiner Bergen, im heutigen Enfide, angeschlossen, habe dann drei Jahr lang allein in einer Höhle im Aniotal, in der Nähe des heutigen Subiaco gelebt. An einem Seil habe man ihm Brot herabgelassen. Der Teufel sei ihm in Gestalt eines schwarzen Vogels und einer schönen Jungfrau erschienen - er widerstand den Versuchungen. Sodann wurde er von den Mönchen des Klosters Vicovaro bei Tivoli eingeladen und zum Abt gewählt. Auf einen Streit um Lebensregeln hin, verließ Benedikt das Kloster, ging zunächsts ins Aniotal zurück, gründete dann aber Klöster für seine Schüler. Heute existieren noch San Benedetto und San Scholastica. Nach der Legende soll er einem Attentat entgangen sein, als sein Rabe das ihm gereichte vergiftete Brot forttrug. Nach einer weiteren Legende soll auf sein Gebiet hin der Mönch Maurus über Wasser gehen konte, um den ertrinkenden Mönch Placidus zu retten. Benedikt von Nursia gründete auch das Kloster Montecassino, wo er seine "Regula Benedicti" niederschrieb. Berühmtester Leitsatz: "Ora et labora" -. "Bete und arbeite!"

 
netlounge Publication 2006