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Das Massif Central und die Auvergne

Jeder Franzose kennt sie: die Auvergne und das Massif Central. Jeder Autoreisende nach Südfrankreich fährt zumindest hier vorbei: die sanften Hügellandschaften vulkanischen Ursprungs erheben sich westlich der beiden Autobahnen nach Südfrankreich.

In die Schlagzeilen geriet die Region durch die neuerrichtete Brücke über das Tal der Tarn bei Millau. Sir Norman Foster, der Erbauer der Reichstagskuppel, errichtete hier eine kühne Kontruktion mit den höchsten Brückenpfeilern der Welt, mit der höchsten Fahrbahn über Talgrund (letzterer ein Rekord, der bisher von der Kochertalbrücke gehalten wurde).

Aber noch gewaltiger "natürlich" die Naturdenkmäler. Vichy und Vittel, so heißen die Mineralquellen, die in der Vulkanlandschaft des Massif Central emporsprudeln und meist als warmes Wasser ans Tageslicht hervorkommen. Denn der Untergrund hat es in sich: lange Zeit wußte man nicht, wie die kuppigen Hügel zustande kamen, die wie aus dem Anleitungsbuch eines französischen Buchsbaum-Gärtners geschnitten anmuten. Man nahm tatsächlich an, einer der sogenannten "Puys" sei von den Römern künstlich aufgeschüttet worden. In Wahrheit handelt es sich um Vulkankegel, die durch Erosion ihre heutige Form bekamen.

Die Gegend ist wirklich sehenswert. Hier hat Cäsar die Gallier besiegt - was ein jeder weiß, der als Kind seine Asterix-Heftchen gelesen hat, Folge: "Das Schild der Averner". Doch auch heute fällt der Himmel nicht auf den Kopf in der Auvergne. Sicherlich nahm dies auch nicht der österreichische Star-Architekt Hans Hollein an, als er das Museum für vulkanische Erdkunde fast wie einen Bunker halb im Erdreich verschwinden ließ. Man sieht: wer sich für Formen der Architektur und Natur interessiert, für den ist diese Region Frankreichs ein "Must" - und dabei auch Mund und Schlund nicht vergessen: die Mineralwässer sind nicht die einzigen kulinarischen Attraktionen der Gegend.

Hie zu z.B. der einführende Text bei
http://www.frommers.com/destinations/
themassifcentral/0631010001.html